Naziübergriffe

Front
Faschistischer Übergriff in Leonberg

In der Nacht vom 11. auf den 12. März wurde ein Leonberger Antifaschist brutal von Neonazis angegriffen!
Als er kurz nach Mitternacht mit zwei Freunden eine Kneipe am Leonberger Marktplatz verließ, traf er auf eine Gruppe Neonazis, die mal wieder auf  nächtliche Tour ging. Nach einem kurzen Wortgefecht lachte einer der Neonazis und brüstete sich damit, bei einem Angriff auf den Infotisch der Antifaschistischen Initiative Leonberg im Sommer 2010, dabei gewesen zu sein. Daraufhin zückte der Neonazi eine Gaspistole und schoss dem Antifaschist aus kürzester Distanz ins Auge. Die Neonazis flüchteten und der Verletzte musste sofort in die Augenklinik eingeliefert und zweimal notoperiert werden.
Pyro
Die Neonazis suchten noch in der selben Nacht im Leonberger Krankenhaus nach dem Verletzten!
Bislang konnte der Täter noch nicht ermittelt werden.
Am darauffolgenden Sonntag fand eine antifaschistische Spontandemonstration aus Solidarität mit dem Verletzten in Leonberg statt.


Dies ist leider kein Einzelfall von neonazistischer Gewalt in und um Leonberg!
Mit dieser Entwicklung geht eine immer stärkere Präsenz verschiedener Nazibanden in den Leonberger Straßen und am Leonberger Marktplatz umher!
Das können und dürfen wir nicht weiter zulassen!

Nazigewalt entschlossen entgegentreten!


Naziangriff auf einen antifaschistischen Infotisch vor der Römergalerie in Leonberg


Kundgebung Rede.jpg
Am Samstag, dem 17.Juli.2010 fand eine Kundgebung der Antifaschistischen Initiative Leonberg (AIL) und dem Antifaschistischen Aktionsbündnis Stuttgart und Region (AABS) vor der Römergalerie in Leonberg statt. Grund dafür waren die immer häufigeren Naziangriffe in der Region.
Beispielsweise hierzu, ist das Rutesheimer "Fleckenfest" 2007, auf dem mehrere Neonazis Jugendliche, die mit "Nazis raus- Rufen" gegen die Anwesenheit der Faschisten protestierten, mit Straßenschildern und schweren Schlaggegenständen verprügelten. Im Mai 2008 auf dem Weissacher "Partnerstadtsfest" schlugen Nazis eine Migrantin und ihren Freund krankenhausreif. Und auch der im Januar 2010 stattfindende antifaschistische Infotisch , wurde von Neonazis gestört und dazu griffen sie am Rande der Kungebung einige AntifaschistInnen an und rissen ihnen die Buttons von der Kleidung.

Auch am 17.Juli schmissen Nazis Flaschen in Richtung der Kundgebungsteilnehmer, wobei glücklicherweise niemand verletzt wurde. Nachdem einige AntifaschistInnen reagierten und den Flaschenwerfern hinterherrannten, kamen weitere mit Baseballschlägern und Reizgas bewaffneten Neonazis aus den Büschen gesprungen.
Schon zu Beginn provozierte ein Nazi aus dem Auto heraus die Kundgebung.

Raucherpause Bulle und Nazitäter beim Tratsch.JPGAls sich AntifaschistInnen nach der Kundgebung vor dem Polizeirevier aufhielten, in das die Nazis gebracht  wurden, wurden sie von einer Polizeibeamtin weggeschickt. Vor dem Polizeirevier stand einer der Nazitäter lachend mit einem Polizeibeamten und anscheinend konnte er in Ruhe seine Zigarette genießen. Eine solche Frechheit von der Polizei, dass gewaltbereite Faschisten, die mit Baseballschlägern, auf teils minderjährige AntfaschistInnen losgehen, nicht auf ernsthafte Art und Weise behandelt werden, können wir nicht akzeptieren. Bei vergleichbaren angeblichen Angriffen wurden Jugendliche mit der Anschuldigung des versuchten Mordes in Untersuchungshaft gesteckt . Die Leonberger Polizei ist hier aber auf dem rechten Auge blind. Als die AntifaschistInnen die Straße des Polizeireviers verließen, grinste der Polizeibeamte, der sich mit dem Neonazi freundschaftlich unterhielt, diese gehässig an und winkte ihnen höhnisch zu. 
Zweite kaputte Flasche.JPGDiese Kundgebung ist ein weiteres gutes Beispiel dafür, wie wichtig antifaschistisches Engagement hier in Leonberg und überall notwendig ist. Wir werden uns nicht einschüchtern lassen und den Nazis weiterhin auf allen Ebenen mit allen legitimen Mitteln entschlossen entgegentreten und uns für eine solidarische Gesellschaft ohne Fremdenhass und Diskriminierung einsetzen.