Mittwoch, 11. Mai 2011

Wer wenn nicht wir? Wann wenn nicht jetzt?
In den Jahren als die Faschisten an der Macht waren, haben sie Millionen von Menschen umgebracht und durch Kriege, Zerstörung und Leid in fast alle Teile der Welt getragen.
Im heutigen Alltag haben ihre Aktionen das Ziel, Menschen die nicht in ihr beschränktes Weltbild passen, zu verletzen, zu vertreiben oder sogar zu ermorden.
Opfer kann letztendlich jede/r werden! Dort wo die Nazis nicht mehr auf MigrantInnen, Wohnungslose, Homosexuelle, Behinderte, Linke oder andere Menschen stoßen, die ihre bekannten Feindbilder verkörpern, sind es Menschen die ihnen einfach nicht rechts genug sind.
Sicher gibt es viele Wege über die Menschen zu Faschisten werden, oft sind sie vielleicht nicht im Klaren darüber, was ihr Denken tatsächlich bedeutet. Doch darauf zu hoffen, dass wir sie allein durch Argumente überzeugen können, ist utopisch und verkennt die Gefahr, die von ihnen ausgeht.
Mit Menschen die als Ziel ihres politischen Handelns eine Verbesserung der Lebenssituation für alle Menschen nennen, kann über den richtigen Weg dorthin diskutiert und gestritten werden. Mit Faschisten aber, die deren Ideologie eben im genauen Gegenteil besteht, die Gewalt und Unterdrückung nicht nur als Mittel nutzen, sondern zum Ziel haben, kann nicht einfach nur diskutiert werden.
Dort wo den Nazis nicht entschlossener und organisierter Widerstand entgegengesetzt wird, zahlreiche Beispiele belegen dies, bauen sie ihre Strukturen auf und setzen jegliche antifaschistische Arbeit dort ihren ständigen Angriffen aus- unabhängig davon wie diese argumentiert.
Die geschichtliche Tatsache, dass ein großer Teil der deutschen Bevölkerung die faschistischen Verbrechen mit trug oder stillschweigend hinnahm, darf sich nicht wiederholen!
Es liegt an uns ob wir tatenlos zusehen, bis wir selbst zu ihren Opfern werden, oder ob wir aktiv werden und die Faschisten mit allen Mitteln bekämpfen.
Außerdem hat Nazigewalt in Leonberg mit seiner KZ-Vergangenheit eine längere Geschichte. Schon damals demütigten die Nazis in Leonberg Menschen, die ihnen nicht passten, auf's Übelste und zwangen diese zur Schwerstarbeit.

Was tun?Was tun!
Die Möglichkeiten sich gegen Faschismus einzusetzen sind vielfältig: Die Beteiligung an antifaschistischen Mobilisierungen, das Verteilen von Flugblättern und das Organisieren von Veranstaltungen sind ebenso ein wichtiger Teil, was das Organisieren von antifaschistischen Gruppen und Initiativen. Überall gibt es bereits Menschen die mit Hilfe von antifaschistischen Strukturen, auf unterschiedliche Weise versuchen den Nazis kontinuierlichen Widerstand entgegenzusetzen und sie offensiv zurückzudrängen. Und dies in vielen Fällen erfolgreich!
Als Antifaschistinnen und Antifaschisten ist es unsere Aufgabe, den Menschen in und um Leonberg endlich klar zu machen, dass wir hier auch heute noch ein massives Naziproblem haben und es unsere Pflicht ist, dieses zu bekämpfen! Wir dürfen es nicht zulassen, dass gewalttätige Neonazis in Leonberg, immer noch alles kurz und klein schlagen, was nicht in ihr beschränktes Weltbild passt.
Das heißt: Wir müssen gemeinsam, alle zusammen- eine antifaschistische Abwehrfront gegen die Faschisten aufbauen und dürfen Leonberg und die Region nicht den Nazis überlassen.
Kommt zur Antifaschistischen Initiative Leonberg (AIL) und engagiert euch gemeinsam mit uns- gegen die Naziumtriebe und für ein schöneres Leben ohne Fremdenhass und Unterdrückung!

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