Freitag, 27. Mai 2011

Nazis in Leonberg? Nicht mit uns!
Antifaschistische Kundgebung auf dem Leonberger Marktplatz
Nach dem Naziangriff auf einen antifaschistischen Infotisch am 17.Juli 2010 in Leonberg und dem faschistischen Übergriff in der Nacht vom 11. auf den 12.März, bei dem Nazis einem Antifaschisten auf dem Leonberger Marktplatz mit einer Gaspistole ins Auge schossen, möchten wir die Bewohnerinnen und Bewohner Leonbergs über Naziumtriebe aufklären und uns entschlossen und gemeinsam gegen Nazigewalt in und um Leonberg wehren.

Naziterror und Rassismus haben weder in Leonberg, noch anderswo etwas zu suchen!

Deshalb: Beteiligt euch an unserer Kundgebung, zeigt den Nazis, dass sie hier nicht erwünscht sind und dass wir uns durch ihre gewalttätigen Übergriffe nicht einschüchtern lassen!

Für die Freiheit, für das Leben- Nazis von der Straße fegen!
18.Juni ab 18 Uhr auf dem Leonberger Marktplatz

Weitere Infos und eine ausführliche Broschüre werden folgen..

Samstag, 21. Mai 2011

no racism in stuttgart!
Aktiv gegen das Rassistenwochenende vom 2.- 5.Juni in Stuttgart!

Vom 2. bis zum 5.Juni plant die rechtspopulistische Vereinigung "Bürgerbewegung Pax Europa e.V." zusammen mit "pi-news Stuttgart" ein bundesweites "islamkritisches Wochenende" und mehrere öffentliche Aktionen in Stuttgart durchzuführen.
Diese Organisationen verbreiten rassistische Vorurteile und schüren Ängste unter dem Vorwand der "Islamkritik". Trotz vorgeblicher Distanzierungen zum rechten Rand, arbeiten sie europaweit mit offen rassistischen und sozialdarwinistischen Organisationen zusammen. Sie bedienen sich altbekannter rassistischer
Hetze und verknüpfen Forderungen nach einem Law-and-Order Staat mit hohlen Phrasen von Freiheit
und Demokratie.
Egal in welchem Gewand er auch auftritt: Rassismus kann nicht geduldet oder akzeptiert werden!
Deshalb: Beteiligt euch an der antirassistischen Demonstration und den Protestaktionen gegen die Rechtspopulisten!
Weitere Infos auf: noracismstgt.blogsport.de 

2.Juni- Antirassistische Demo
14 Uhr Lautenschlagerstraße Stuttgart
Danach: Protest gegen rechte Kundgebung auf dem Schlossplatz

4.Juni- Kundgebung gegen BPE und pi-news
10 Uhr vor dem Bürgerzentrum Feuerbach
unite against racism!

Mittwoch, 11. Mai 2011

Wer wenn nicht wir? Wann wenn nicht jetzt?
In den Jahren als die Faschisten an der Macht waren, haben sie Millionen von Menschen umgebracht und durch Kriege, Zerstörung und Leid in fast alle Teile der Welt getragen.
Im heutigen Alltag haben ihre Aktionen das Ziel, Menschen die nicht in ihr beschränktes Weltbild passen, zu verletzen, zu vertreiben oder sogar zu ermorden.
Opfer kann letztendlich jede/r werden! Dort wo die Nazis nicht mehr auf MigrantInnen, Wohnungslose, Homosexuelle, Behinderte, Linke oder andere Menschen stoßen, die ihre bekannten Feindbilder verkörpern, sind es Menschen die ihnen einfach nicht rechts genug sind.
Sicher gibt es viele Wege über die Menschen zu Faschisten werden, oft sind sie vielleicht nicht im Klaren darüber, was ihr Denken tatsächlich bedeutet. Doch darauf zu hoffen, dass wir sie allein durch Argumente überzeugen können, ist utopisch und verkennt die Gefahr, die von ihnen ausgeht.
Mit Menschen die als Ziel ihres politischen Handelns eine Verbesserung der Lebenssituation für alle Menschen nennen, kann über den richtigen Weg dorthin diskutiert und gestritten werden. Mit Faschisten aber, die deren Ideologie eben im genauen Gegenteil besteht, die Gewalt und Unterdrückung nicht nur als Mittel nutzen, sondern zum Ziel haben, kann nicht einfach nur diskutiert werden.
Dort wo den Nazis nicht entschlossener und organisierter Widerstand entgegengesetzt wird, zahlreiche Beispiele belegen dies, bauen sie ihre Strukturen auf und setzen jegliche antifaschistische Arbeit dort ihren ständigen Angriffen aus- unabhängig davon wie diese argumentiert.
Die geschichtliche Tatsache, dass ein großer Teil der deutschen Bevölkerung die faschistischen Verbrechen mit trug oder stillschweigend hinnahm, darf sich nicht wiederholen!
Es liegt an uns ob wir tatenlos zusehen, bis wir selbst zu ihren Opfern werden, oder ob wir aktiv werden und die Faschisten mit allen Mitteln bekämpfen.
Außerdem hat Nazigewalt in Leonberg mit seiner KZ-Vergangenheit eine längere Geschichte. Schon damals demütigten die Nazis in Leonberg Menschen, die ihnen nicht passten, auf's Übelste und zwangen diese zur Schwerstarbeit.

Was tun?Was tun!
Die Möglichkeiten sich gegen Faschismus einzusetzen sind vielfältig: Die Beteiligung an antifaschistischen Mobilisierungen, das Verteilen von Flugblättern und das Organisieren von Veranstaltungen sind ebenso ein wichtiger Teil, was das Organisieren von antifaschistischen Gruppen und Initiativen. Überall gibt es bereits Menschen die mit Hilfe von antifaschistischen Strukturen, auf unterschiedliche Weise versuchen den Nazis kontinuierlichen Widerstand entgegenzusetzen und sie offensiv zurückzudrängen. Und dies in vielen Fällen erfolgreich!
Als Antifaschistinnen und Antifaschisten ist es unsere Aufgabe, den Menschen in und um Leonberg endlich klar zu machen, dass wir hier auch heute noch ein massives Naziproblem haben und es unsere Pflicht ist, dieses zu bekämpfen! Wir dürfen es nicht zulassen, dass gewalttätige Neonazis in Leonberg, immer noch alles kurz und klein schlagen, was nicht in ihr beschränktes Weltbild passt.
Das heißt: Wir müssen gemeinsam, alle zusammen- eine antifaschistische Abwehrfront gegen die Faschisten aufbauen und dürfen Leonberg und die Region nicht den Nazis überlassen.
Kommt zur Antifaschistischen Initiative Leonberg (AIL) und engagiert euch gemeinsam mit uns- gegen die Naziumtriebe und für ein schöneres Leben ohne Fremdenhass und Unterdrückung!

Donnerstag, 5. Mai 2011

8.Mai- Befreiung vom Faschismus!
Antifa Hip Hop-Festival im Linken Zentrum "Lilo Herrmann"


Anlässig des Jahrestags der Befreiung vom Faschismus findet am 7.Mai im Linken Zentrum "Lilo Herrmann" ein kleines Antifa Hip-Hop Festival statt. Mit dabei sind Conexion Musical, Sookee, Conscious & Ezzcape und FAK.
Los geht´s um 20 Uhr
Eintritt: 5 Euro

8.Mai- Befreiung vom Faschismus!
Der 8.Mai hat eine symbolische Funktion. Er steht für das Ende eines menschenverachtenden Systems, welches in den 12 Jahren seiner Existenz, für insgesamt 60 Millionen Tote durch Krieg und industrielle Massenvernichtung verantwortlich ist. Ein System, welches 6 Millionen Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, sowie unzählige Kommunisten, Sozialisten und Demokraten verfolgte und systematisch ermordete. Der 8. Mai ist demnach ein Tag, den Millionen von Menschen auf der ganzen Welt feierten und auch heute noch feiern. Große Teile der deutschen Bevölkerung sahen sich jedoch nicht als befreit, sondern als besiegt an. Nicht zuletzt weil viele das faschistische System billigten oder aktiv daran teilnahmen, welches nun seine militärische Niederlage erlitt. Auch heute noch wird der Tag dazu genutzt einen deutschen Opfermythos zu zelebrieren. Die Situation der deutschen Bevölkerung zu dieser Zeit wird dabei nicht als logische Konsequenz des Kriegszustandes begriffen, in den Deutschland die Welt gestürzt hatte, sondern wird mit den Opfern des deutschen Faschismus gleichgesetzt. Hier findet bis heute eine Relativierung statt, die die faschistischen Verbrechen verharmlost und dessen Opfer verhönt. Da man dies aber keinesfalls gleichsetzen darf, muss der Tag als Tag der Befreiung für diejenigen begriffen werden, die den Faschismus überlebten und unter ihm so grausam gelitten haben. Gleichzeitig muss man vorallem auch den Menschen gedenken, die unter Einsatz ihres Lebens dem Faschismus Widerstand leisteten.

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!
Kommt zum Antifa Hip Hop-Festival und feiert gemeinsam mit uns in den 8.Mai!
Gaspistolen-Angreifer gefasst!

Die drei faschistischen Angreifer unter anderem der Gaspistolen-Angreifer, die in der Nacht vom 11. auf den 12.März an dem Übergriff auf einen Antifaschist am Leonberger Marktplatz beteiligt gewesen waren, wurden gefasst.
Die Polizei hat nun einen 21-Jährigen aus Rutesheim ermittelt, der bei seiner polizeilichen Vernehmung zugab, den Schuss aus kürzester Distanz abgegeben zu haben. Der Täter wird ein Verfahren wegen "schwerer Körperverletzung" bekommen. Der neonazistische Täter wurde in der Tatnacht von einem ebenfalls aus Rutesheim stammenden 17-Jährigen und einem 20-Jährigen aus Stuttgart begleitet. Gegen die beiden "Nazihelfer" wird nun wegen Beihilfe ermittelt, diese gaben ebenfalls Geständnisse bei der Polizei ab.
Der 21-jährige Rutesheimer, der mit der Gaspistole geschossen hat, war laut Polizeiangaben schon damals bei einem Angriff auf den Infotisch der Antifaschistischen Initiative Leonberg (AIL) vor der Römergalerie in Leonberg beteiligt, bei dem mehrere Nazis mit Baseballschlägern die TeilnehmerInnen bedrohten.
Damals wurden fünf Nazis, die im Alter zwischen 18 und 20 Jahren waren, unter anderem der Gaspistolen-Angreifer, festgenommen. Gegen diese wurde ein Verfahren wegen "gefährlicher Körperverletzung" eingeleitet, das aber wegen Zahlung einer geringen Geldauflage wieder eingestellt wurde.

Die Stadt Leonberg und die örtliche Polizei versucht die immer häufigeren, faschistischen Übergriffe in und um Leonberg kleinzureden oder gar komplett zu verschweigen. Die faschistischen Angreifer werden lediglich zu kleinen Geldstrafen verurteilt.
Der Staatschutz hatte im vergangenen Monat nichts Besseres zu tun, als antifaschistische Jugendliche in der Region zu besuchen, durch Zivilpolizei kontrollieren zu lassen und als kriminell darzustellen.
Wir Antifaschistinnen und Antifaschisten, die sich dem faschistischen Treiben und der menschenverachtenden Ideologie, die dahinter steht, entgegenstellen, werden kriminalisiert und von offiziellen Stellen als "die Selben" dargestellt.


Wir werden uns von Stadt und Polizei nicht einschüchtern lassen, sondern werden weiterhin, immer und überall,  gegen das faschistische Treiben ankämpfen!